Lebenshaltungskosten der Haushalte in Deutschland

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen wollen sollten Sie sich über die monatliche Höhe Ihrer Lebenshaltungskosten im Klaren sein. Ihre Bank berücksichtigt diese Daten bei der Prüfung Ihrer Kreditwürdigkeit. Viele Banken gehen hier allerdings nicht von den realen Lebenshaltungskosten aus, sondern berücksichtigt eine so genannte Haushaltspauschale. Die Angabe der Lebenshaltungskosten wird auch benötigt, wenn Sie sich einen Businessplan erstellen lassen. Hierbei soll bei der Businessplan Erstellung geprüft werden, ob voraussichtlich genug Geld verdient wird um die Lebenshaltungskosten zu decken und, sofern benötigt, einen Kredit zurück zu zahlen.

Lebenshaltungskosten

Was sind Lebenshaltungskosten in Deutschland?

Lebenshaltungskosten bezeichnen die Belastungen, die regelmäßig für den Unterhalt eines Haushalts in Deutschland anfallen. Dazu gehören zum Beispiel Kosten für Wohnung, Nahrungsmittel, Kleidung, Verkehrsmittel, Kredit und allgemeine Konsumausgaben. Die Höhe der Lebenshaltungskosten ist von verschiedenen Faktoren wie Haushaltsgröße, Wohnort und Lebensstil abhängig. In Deutschland gibt es keine allgemeingültige Aussage darüber, wie hoch die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten für private Haushalte sind. Eine Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2012 hat ergeben, dass private Singlehaushalte durchschnittlich etwa 950 Euro im Monat ausgeben, private Paare mit Kindern rund 2300 Euro und Paare ohne Kinder knapp 1800 Euro. Diese Zahlen sind allerdings nur Richtwerte und können im Vergleich in Einzelfällen deutlich abweichen.

Wenn du dir Gedanken über deine persönlichen Lebenshaltungskosten machst, solltest du zunächst einmal einen Haushaltsplan erstellen. In diesem Plan trägst du alle deine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben ein. So hast du einen Überblick darüber, wie hoch deine Fixkosten (zum Beispiel Miete oder Kreditraten) und deine variable Kosten (zum Beispiel für Essen oder Kleidung) jeweils sind. Anhand dieses Plans kannst du dann entscheiden, wo du eventuell sparen kannst. Es ist wichtig, dass du regelmäßig überprüfst, ob sich deine Lebenshaltungskosten verändert haben. Denn auch wenn du dich beispielsweise entscheidest, in Zukunft weniger zu essen oder auf Konsumausgaben zu verzichten, können sich deine Kosten insgesamt trotzdem erhöhen – zum Beispiel weil die Miete steigt oder du ein neues Auto brauchst. Diese Entwicklung zeigt die Statistik des Verbraucherpreisindex. Daher ist es ratsam, deinen Haushaltsplan regelmäßig zu überarbeiten und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen.

Banken lassen sich diese Angabe in der Selbstauskunft auflisten. Nachfolgend ein paar Beispiele um welche Kostenpositionen es sich handeln kann:

  • monatliche Miete und Nebenkosten
  • Nahrungsmittel (Essen, Trinken)
  • allgemeine Konsumausgaben
  • Bekleidung für den alltäglichen Gebrauch
  • Hygieneartikel
  • Auto, Motorrad oder ähnliche Mittel der Mobilität (Kraftstoff, Steuern, Versicherung)
  • Bildung, Fortbildung
  • Freizeit, Sport und Unterhaltung
  • Haltung von Haustieren (Futter, Tierarzt, Leine u.s.w.)

Banken kalkulieren mit der Haushaltspauschale anstatt den Lebenshaltungskosten

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Für Ihre Kreditwürdigkeitsprüfung berücksichtigen Banken eher die Haushaltspauschale als Richtwert, anstatt sich die Lebenshaltungskosten im Detail auflisten zu lassen. Dieser Richtwert unterscheidet sich von Region zu Region. Für einen Haushalt mit einer Person wird oftmals ein Betrag zwischen 600 und 800 € angenommen. Jede weitere Person im Haushalt erhöht den Betrag um 200 €. Der Betrag, den Sie am Ende für Zins und Tilgung des gewünschten Kreditbetrags aufbringen können, ergibt sich aus der Differenz zwischen den Einnahmen und der Haushaltspauschale. Nach Zahlung von Zins und Tilgung sollte aus Sicherheitsgründen immer noch ein kleiner Puffer für unvorhergesehene Ausgaben übrig bleiben.

2. Wie hoch sind meine Lebenshaltungskosten?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, da jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Allerdings kann man sich einen groben Überblick über die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten in Deutschland verschaffen. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) vom Jahr 2016 beliefen sich die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für Haushalte in Deutschland auf 2.849 Euro. Dieser Betrag setzt sich aus den Kategorien Wohnen, Nahrung und Kleidung, Gesundheit, Mobilität, Freizeit und Kultur, Bildung sowie sonstige Ausgaben zusammen.

3. Kann ich meine Lebenshaltungskosten senken?

Einige Tipps, wie Sie Ihre Lebenshaltungskosten senken können Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Lebenshaltungskosten zu senken. Einige davon sind einfacher umzusetzen als andere. Aber jeder kleine Schritt kann dazu beitragen, Ihre Kosten zu reduzieren und mehr Geld zu sparen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Lebenshaltungskosten senken können:

1. Konsumieren Sie weniger

Dieser Tipp mag offensichtlich erscheinen, aber es ist trotzdem einer der wichtigsten. Wenn Sie Ihre Ausgaben reduzieren, reduzieren Sie auch Ihre Kosten. Seien Sie bewusst darüber, was Sie kaufen und ob Sie es wirklich brauchen. Oft geben wir Geld aus, weil wir es einfach gewohnt sind oder weil wir uns selbst belohnen wollen. Überlegen Sie sich genau, bevor Sie etwas kaufen und stellen Sie sicher, dass es sich um eine Notwendigkeit handelt und nicht um eine Luxusgabe.

2. Wechseln Sie zu günstigeren Anbietern

Viele Menschen zahlen mehr für ihre Dienstleistungen und Produkte, als sie müssen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Preise zu vergleichen und die besten Angebote zu finden. Dies gilt insbesondere für größere Ausgaben wie Versicherungspolicen oder Mietverträge. Auch bei kleineren Ausgaben lohnt es sich, die Preise zu vergleichen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln.

3. Verwenden Sie Rabatte und Gutscheine

Rabatte und Gutscheine können einen großen Unterschied machen, insbesondere wenn Sie regelmäßig einkaufen. Nehmen Sie sich die Zeit, um nach Gutscheinen zu suchen und diese beim Einkauf einzulösen. Viele Supermärkte bieten auch Rabatte für Kunden an, die bestimmte Artikel online bestellen oder per App bezahlen. Nutzen Sie diese Rabatte so oft wie möglich und legen Sie das gesparte Geld beiseite, um größere Ausgaben zu tätigen oder es in Ihre Ersparnisse einzuzahlen.

4. Setzen Sie auf Selbstversorgung

Wenn es möglich ist, versuchen Sie so viel wie möglich selbst herzustellen oder anzubauen. Dies kann Ihnen helfen, Geld zu sparen und gleichzeitig mehr Kontrolle über die Qualität der Produkte zu haben, die Sie verwenden. Zum Beispiel können Sie statt teurer Kosmetikprodukte natürliche Alternativen verwenden oder Ihr eigenes Obst und Gemüse anpflanzen anstatt es im Supermarkt zu kaufen. Auch bei Kleidung und Schuhen lohnt es sich oft, secondhand-Artikel zu kaufen oder selbst etwas Neues herzustellen statt teure Markengeschäfte aufzusuchen.

5. Sparen Sie Energie und Wasser ein

Wenn Sie Ihren Energie- und Wasserverbrauch reduzieren, schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern können auch bares Geld sparen. Zum Beispiel können Sie bei jeder Gelegenheit das Licht ausmachen und anstatt der Waschmaschine die Wäsche von Hand waschen. Auch beim Duschen und Baden lässt sich Wasser einsparen, wenn man etwas kürzer duscht oder das Badewasser vorher ablassen lässt.

4. Fazit – Warum sollte ich meine Lebenshaltungskosten kennen?

Fazit – Warum sollte ich meine Lebenshaltungskosten kennen? Abschließend lässt sich festhalten, dass es wichtig ist, seine Lebenshaltungskosten zu kennen. Dies gibt einem einerseits einen Überblick über die monatlichen Kosten und andererseits hilft es bei der Planung der finanziellen Zukunft. Mit diesem Wissen kann man realistische Ziele setzen und sich besser vor unvorhergesehenen Ausgaben schützen.

Die Lebenshaltungskosten sind die Kosten, die für die alltäglichen Ausgaben anfallen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Unterkunft, Nahrung, Kleidung, Transport und Freizeitgestaltung. Die Höhe der Lebenshaltungskosten hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Wohnort, der Größe der Wohnung oder dem persönlichen Lebensstil. In Deutschland liegen die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten pro Person pro Monat bei etwa 1.500 Euro. Die Lebenshaltungskosten sind also die Kosten, die regelmäßig anfallen und zur Erhaltung des Lebens notwendig sind. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass jeder Mensch seine eigenen Bedürfnisse hat und die Kosten daher unterschiedlich hoch ausfallen können.